Besuch Bismarckturm

Besuch des Bismarckturmes in Rathenow

Der Bismarckturm in Rathenow ist ein beeindruckendes Denkmal, das sowohl Geschichte als auch Natur miteinander verbindet. Erbaut zu Ehren von Otto von Bismarck, bietet der Turm eine einzigartige Möglichkeit, die historische Bedeutung des "Eisernen Kanzlers" zu würdigen und gleichzeitig die wunderschöne Landschaft der Umgebung zu genießen. Der Aufstieg auf den Turm lohnt sich: Von der Aussichtsplattform aus bietet sich ein atemberaubender Blick auf Rathenow und die umliegende Havellandschaft. Der Turm liegt idyllisch inmitten eines Waldgebietes, was den Besuch zu einem perfekten Ausflugsziel für Wanderer und Familien macht. Ob Sie die historische Architektur bewundern, die Natur erkunden oder einfach nur die Ruhe genießen möchten – der Bismarckturm in Rathenow ist immer einen Besuch wert!


Von 1869 bis 1934 wurden zahlreiche Bismarcktürme in Deutschland erbaut oder bereits bestehende Türme in Bismarcktürme umbenannt. Das besondere an dieser Art von Denkmalen war, dass die Initiative hierzu aus dem Volk kam und die Türme meist auch durch Spenden aus der Bevölkerung finanziert wurden. Der 1913 erbaute Bismarckturm im brandenburgischen Rathenow befindet sich auf einem Weinberg. Er ist einer der teuersten Türme dieser Art in der Region – seinerzeit beliefen sich die Baukosten auf 70.000 Mark. Besondere Bedeutung hat der Turm, da Bismarck seine Karriere in Rathenow begonnen hat und er zudem Ehrenbürger der Stadt ist. Der Rathenower Turm ist für einen Bismarckturm architektonisch eher untypisch. Entworfen wurde er von dem Rathenower Stadtbaurat Friedrich Sprotte. Es handelt sich um eine Kuppelhalle umrahmt von zwei Türmen und vier Strebefeilern. Das so entstandene Sterngewölbe ist in Form eines Johanniterkreuzes gestaltet. Ein sich ursprünglich unter der Kuppelhalle befindliches Bismarckstandbild wurde 1942 eingeschmolzen.


Durch den Turm gelangt man über 90 Stufen in das unter dem Turmdach befindliche sogenannte Bismarckzimmer. Eingebettet ist der Bismarckturm in eine Steingartenanlage, durch welche man die Säulenhalle erreichen kann. Die Treppe, über welche man die Anlage erreicht, ist mit zwei Bärenwappen geschmückt. 1945 wurde der Turm durch Gefechte stark in Mitleidenschaft gezogen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden alternative Nutzungsmöglichkeiten in Betracht gezogen. Dafür hätte jedoch stark in die Bausubstanz eingegriffen werden müssen, aus diesem Grunde wurde der Turm nie verändert. Auch der Umbau zur Sternwarte in den 1960er Jahren wurde nie ausgeführt – dies jedoch aus finanziellen Gründen. Seit den 1990er Jahren steht der Turm unter Denkmalschutz, infolgedessen wurde er bis 2002 umfangreich saniert. Heute ist die Besteigung des Turms wieder möglich, auch die Feuerschale konnte auf Grund der Sanierungsmaßnahmen wieder eingesetzt werden. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz beteiligte sich an der Förderung von Arbeiten zur Sicherung und Instandsetzung des Monuments.

Kommentar hinzufügen

Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare.